1 Thema 1 Medizin
akut – острый, непосредственный
Alarm schlagen – бить тревогу
der Ausgleich – уравновешивание, баланс
ausschütten – здесь: выбрасывать (гормон)
begünstigen – благоприятствовать, содействовать
der Bewegungsmangel – недостаток движения
der Blutzuckerspiegel – уровень сахара в крови
die Fettpölsterchen – жировые отложения folgenschwer – чреватый последствиями
das Gelenk – сустав
der Hauptübeltäter – главный виновник
hedonistisch – праздный (от «гедонизм»)
die Herz-Kreislauf-Erkrankung – сердечнососудистое заболевание
hindern – препятствовать, затруднять, не давать
der Knochen – кость
die Kohlenhydrate – углеводы
das Körpergewicht – вес тела
die Mehrbelastung – избыточная нагрузка, перегрузка
schlagartig – мгновенный, резкий
die Stärke – крахмал
übergewichtig – слишком полный
der Verbraucherschutz – зашита потребителей
die Weltgesundheitsorganisation, (WHO) – Всемирная Организация Здравоохранения
verbrauchen – потреблять, расходовать
das Trinkwasser – питьевая вода
der Flüssigkeitsverlust – потеря жидкости
die Störung – нарушение, беспокойство, расстройство
das Blut – кровь
fließen – течь, литься, струиться
das Gehirn – головной мозг
der Sauerstoff – кислород
der Nährstoff – питательное вещество
versorgen – снабжать, обеспечивать, ухаживать, заботиться
die Konzentrationsfähigkeit – способность сосредоточиваться
der Atem – дыхание
die Haut – кожа
je nach – в зависимости от чего-л.
durchschnittlich – в среднем
muskulös- мускулистый
die Zelle – клетка
das Lymphgefäß – лимфатический сосуд
die Lunge – легкое
prall – упругий
regeln – регулировать
die Schweißdrüse – потовая железа
schwitzen – потеть, запотевать
der Schluck – глоток
die Speiseröhre – пищевод
die Schleimhaut – слизистая оболочка
der Magen – желудок
die Magensäure, der Verdauungssaft – желудочный сок
verdünnen – разбавлять, разжижать
die Bauchspeicheldrüse – поджелудочная железа
der Darm – кишка
verdauen – переваривать
der Transport – перевозка, транспортировка
j-n viel Kraft kosten – стоить больших усилий
vorbeugen Dat. – предотвращать, предупреждать
der Leistungsknick – спад активности
der Dünndarm – тонкая кишка
spalten – расщеплять
lösen (Proteine, Hormone) – растворять
wasserlöslich – водорастворимый, растворимый в воде
das Immunsystem – иммунная система
die Zellmembran – клеточная мембрана
osmotischer Druck – осмотическое давление
der Wassermangel – нехватка, дефицит воды
mangeln an Dat. – не хватать, не доставать чего-л.
die Niere – почка
das Abfallprodukt – отходы, побочный продукт
der Abbaustoff – продукт распада
der Harnleiter – мочеточник
die Blase – мочевой пузырь
die Arznei, das Medikament – лекарство
die Bienenwabe – соты
die Verbrennung – ожог
der nässende Ausschlag – мокнущая сыпь
behandeln – лечить
daniederliegenden – ослабевать
honiggetränkte Kompresse und Verbände – пропитанные медом компрессы и повязки
schlapp machen – ослабить
der Erreger – возбудитель
multiresistent – мультирезистентный
nachweisbar sein – доказуемый, подтверждающийся, бесспорный
beschleunigen – ускорять
entzündungshemmend – противовоспалительный
gewebestimulierend – стимулирующий рост, заживление тканей
der Verbandwechsel – перевязка
sedieren – успокаивать
die Volksmedizin – народная медицина
der hohe Zuckergehalt – высокое содержание сахара
reaktionsfreudig – химически активный
die permanente Abgabe – постоянное выделение, отдача
den Stoffwechsel umstellen – перестроить обмен веществ
die Hauttransplantation – трансплантация кожи
die Schleimhautentzündung – воспаление слизистой
die Schuppenflechte – псориаз, чешуйчатый лишай
profitieren – получать пользу, выгоду, выигрывать
kurieren – лечить
der Gasbrand – газовая гангрена
die Nebenwirkung – побочное действие
etw. in Kauf nehmen – учитывать, брать во внимание
die Gammastrahlen – гамма-лучи
die Zahnarztphobie, die Zahnbehandlungsphobie – дентофобия – боязнь стоматологов, лечения зубов
der Eckzahn – клык
zur Vertretung gehen – идти к замещающему врачу
die Betäubung – наркоз, обезболивание, анестезия
das Zahnfleisch – десна bluten – кровоточить
eine Betäubungsspritze setzen – делать обезболивающий укол
die Füllung – здесь: пломба (зубная)
schmerzen – болеть; причинять боль
in Hypnose versetzen – вводить в гипноз
die Behandlung unter Vollnarkose – лечение под общим наркозом
der Oberkiefer – верхняя челюсть
der Unterkiefer – нижняя челюсть
das Kiefergelenk – нижнечелюстной сустав
das Gebiss – челюсть, зубы
sanieren – санировать, устранять источник заболевания
das Beruhigungsmittel – успокоительное средство
verabreichen – давать (лекарство)
einen Zahn entfernen – удалять зуб
die Lokalanästhesie – местное обезболивание, местная анестезия
der Bohrer, – сверло
bohren – сверлить
nachvollziehen – понимать, принимать; соглашаться
die Mund-zu-Mund-Beatmung – искусственное дыхание по способу "рот в рот
die Völlerei – невоздержанность, неумеренность;
Geschwür – язва; нарыв, гнойник
stillen – кормить грудью (младенца)
die Blauwarte – цикорий
der Kalmus – аир
der Ysop – иссоп
der Speichel – слюна
das Magnesium – магний
der Schienbeinknochen – большая берцовая кость
Viele Menschen fasten mehrmals im Jahr, um den Körper von Giftstoffen zu reinigen oder ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden. Aber tun wir uns mit dem kompletten Verzicht auf Nahrung wirklich etwas Gutes?
Mediziner sind sich einig darüber, dass Fastenkuren kein erfolgreicher und gesunder Weg sind, um abzunehmen. Zwar verlieren wir in den Tagen des Nahrungsverzichts leicht an Gewicht, diese Methode bringt jedoch mehr Schaden als Gewinn mit sich. Die Folge sind körperliche Mangelerscheinungen, Haarausfall, Konzentrationsschwierigkeiten und Erschöpfung. Das eigentliche Ziel, nämlich der Gewichtsverlust, wird aufgehoben, sobald wir unseren Körper wieder normal ernähren. Fasten kann Gewichtsprobleme sogar verschlimmern. Der Körper holt sich nach der Zeit des Hungerns so viele Stoffe aus den Speisen zurück, wie er kriegen kann, um sie möglichst lange zu speichern. Wenn Sie dauerhaft abspecken wollen, sollten Sie Ihre Ernährung vernünftig umstellen und viel Sport machen.
Regensburg (dapd). Nach dem Mittagessen ist ein Nickerchen auf der Couch durchaus eine gute Idee: Inzwischen belegen viele Studien die positiven Auswirkungen des Mittagsschlafs. "Die anschließende Leistungsfähigkeit ist um bis zu 35 Prozent erhöht und das Risiko für Herzerkrankungen wird durch die tägliche Miniportion Schlaf um über 30 Prozent gesenkt", betont Jürgen Zulley, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Universitäts- und Bezirksklinikum Regensburg.
"Die doch sehr deutlichen Vorteile des Mittagsschlafes sind nicht ganz überraschend, wenn man bedenkt, dass unser Biorhythmus im Tagesverlauf zwischen 13 und 14 Uhr ohnehin einen zwischenzeitlichen Tiefpunkt erreicht", erläutert der Professor für Biologische Psychologie. Dieser Tiefpunkt äußert sich unter anderem in einer vorübergehenden Müdigkeit und einer reduzierten Leistungsfähigkeit, die durch eine reichhaltige Mahlzeit noch verstärkt werden: Der Körper ist mit Verdauen beschäftigt.
"In dieser Phase sollte man daher besser seiner inneren Uhr nachgeben und einen Moment ruhen", empfiehlt Zulley. Damit er sich positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, dürfe der Mittagsschlaf allerdings nicht zu lang ausfallen: "10 bis maximal 30 Minuten sind genau richtig", verrät der Schlafforscher. Wer länger schlafe, bereue dies anschließend möglicherweise: "Die Folgen ähneln denen eines überlangen Nachtschlafes: Man durchlebt nach dem Aufwachen eine extrem lange Phase der Schlaftrunkenheit und es dauert eine ganze Weile, bis man wieder richtig leistungsfähig ist."
Nicht nur aus Figur-Gründen sollten Sie künftig mit dem Frühstücksschinken sparsam umgehen. Weiterverarbeitete Fleischwaren wie Wurst und Aufschnitt stehen nämlich nicht nur im Verdacht, das Magenkrebsrisiko zu erhöhen. Wissenschaftler der „Harvard School of Public Health” haben herausgefunden, dass der Konsum solcher Produkte das Risiko von Herzkrankheiten um 42, das DiabetesRisiko um 19 Prozent erhöht. Dabei reichen schon 50 Gramm täglich – das entspricht etwa zwei Scheiben Speck oder einem Würstchen. Naturbelassenes rotes Fleisch von Lamm, Schwein oder Rind erhöht diese Gesundheitsrisiken nicht. Grundlage der Studie ist ein Vergleich mehrerer internationaler Datenerhebungen mit insgesamt über einer Million Probanden. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen hinsichtlich der Risiken Ihres Fleischkonsums in Zukunft differenzierter aufgeklärt werden müssen, so die Wissenschaftler.
Barcelona – Spanische Ärzte haben nach eigenen Angaben weltweit erstmals ein vollständiges Gesicht verpflanzt. 30 Mediziner verhalfen im Krankenhaus Vall d`Hebron in Barcelona einem jungen Mann in einem 22-stündigen Eingriff zu einem neuen Antlitz. Wie der Leiter des Ärzteteams, Joan Pere Barret, mitteilte, war das Gesicht des Patienten durch eine Verletzung bei einem Unfall so sehr entstellt gewesen, dass der Mann kaum atmen, schlucken und sprechen konnte. Die Transplantation sei bereits am 20. März erfolgt und erfolgreich verlaufen. „Wir hoffen, dass der Patient in einigen Wochen anfangen kann, zu sprechen und zu essen“, sagte der Mediziner. Dem Chirurgen zufolge waren bisher weltweit zehn Gesichttransplantationen erfolgt, bei denen aber jeweils nur Teile des Antlitzes verpflanzt worden waren. Bei der Operation in Barcelona seien nicht nur die Haut und Muskeln des Gesichts verpflanzt worden, sondern auch die Nase, die Lippen, der Oberkiefer, die Zähne, der Gaumen, die Wangenknochen und das Kinn, so Barret.
Werden die Deutschen den Amerikanern immer ähnlicher?
Die Gesundheitspolitiker in den westlichen Ländern schlagen Alarm.
Eine neue Volkskrankheit: Die Menschen werden immer dicker.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von weltweit etwa einer Milliarde übergewichtiger Menschen aus. Daneben gibt es 800 Millionen Menschen, die hungern müssen. UN-Generalsekretär Kofi Annan sprach von einer weltweiten „Epidemie eines ungesunden Lebensstils". Das Problem: Durch das Übergewicht werden andere folgenschwere Krankheiten ausgelöst. Dazu zählen Herz-KreislaufErkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates (Gelenke und Wirbelsäule) sowie Diabetes. In Deutschland sind fünfzig Prozent der Erwachsenen, 30 Prozent der Jugendlichen und 40 Prozent der Schulkinder übergewichtig. Im Laufe einer Generation ist das durchschnittliche Körpergewicht gleichaltriger Jugendlicher um 20 Prozent gestiegen! Verbraucherschutzministerin Renate Künast startet jetzt die Kampagne „Kinder leicht – gesunde Ernährung für Verbraucher von morgen".
Damit soll mehr Aufklärung in Schulen erreicht werden. Gesunde Ernährung steht bisher auf keinem Stundenplan.
Die Hälfte der deutschen Bevölkerung ist übergewichtig.
Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) hat im Wesentlichen zwei Ursachen: Ungesunde Ernährung sowie akuter Bewegungsmangel. Eine hedonistische Lebensweise, soziale Probleme wie niedriges Einkommen und Arbeitslosigkeit aber auch Berufs-Stress begünstigen das Dickwerden. Seit 1945 hat sich die Esskultur der Deutschen stark verändert. Nach dem Krieg waren Lebensmittel knapp und teuer. Seit den 60er Jahren begann mit dem Wirtschaftsaufschwung das große Fressen. Aus der traditionellen Landwirtschaft entwickelte sich eine gigantische Lebensmittelindustrie. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es ein dauerhaftes Überangebot an preiswerten Lebensmitteln. Essen war von nun an nichts Besonderes mehr. Mit den überall und jederzeit verfügbaren Fast Food-und Fertiggerichten sowie Süßwaren setzten sich schnell ungesunde Ernährungsgewohnheiten durch.
Bewegungsmangel und falsche Ernährung.
Sitzen und Essen vor dem Fernseher. Auf diese Gemütlichkeit will niemand verzichten. Beispiel Fußballabend: Mit einer Flasche Rotwein, Bier, Chips und Schokolade. Ein aktiver Fußballer verbrennt in einer Halbzeit rund 1000 Kilokalorien. Als passiver Fernsehzuschauer nimmt man dagegen die gleiche Energiemenge allein mit 2 Litern Bier zu sich.
Bewegungsmangel.
Die WHO schätzt, dass sich weltweit bis zu 80 Prozent der erwachsenen Menschen zu wenig bewegen. Jugendliche bewegen sich heute in ihrer Arbeits- und Freizeit viel weniger als früher. Motorisierung und Autofahren tragen dazu bei. dass die Gelenke gar nicht mehr auf Mehrbelastung hin trainiert werden. Nach dem langen Sitzen am Computer oder vor dem Fernseher folgt kein körperlicher Ausgleich, Sport wird zu wenig getrieben. Die notwendige Anspannung und Entspannung von Knochen und Muskulatur bleibt aus. Verspannungen in Nacken. Schultern und Wirbelsäule gepaart mit Übergewicht sind meistens der Beginn von Erkrankungen des Bewegungsapparats.
Falsche Ernährung.
Warum wird man von Keksen und Pizza schneller dick, als von Käse und Wurst?
Warum nehmen die einen zu und die anderen nicht? Die Gründe sind komplex, doch es gibt klassische Dickmacher, die für alle gefährlich sind. Noch bis vor kurzem hielt man fettreiches Essen für den Hauptübeltäter. Der Organismus braucht aber täglich Fette als Energiequelle. Die wirklichen Dickmacher sind die in den Lebensmitteln industriell stark verarbeiteten Kohlenhydrate. Pommes, Chips. Pizza und Kekse sollen nicht nur gut schmecken, sie sollen auch anregen, weiter zu essen. Alle diese Produkte haben einen manipulierten Stärke- und Sirupanteil, der besonders schnell als umgewandelter Zucker ins Blut gelangt. Der Blutzuckerspiegel steigt dabei schlagartig an. Der Körper schüttet verstärkt das Hormon Insulin aus. um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Dabei fällt der Blutzuckerspiegel auf ein niedrigeres Niveau zurück als zuvor. Diese Regulierung verläuft bei Zuckerattacken, wie z.B. bei Keksen) sehr intensiv, weil der Körper sich gegen weitere Zuckerattacken im Blut schützen will. Das Gehirn wertet diese Körperirritation als Hunger und signalisiert die Lust, wieder zu essen. Dadurch isst man nicht nur zu viel und nimmt zu viele Kalorien zu sich, vor allem werden die Kohlenhydrate vom Körper zuerst als Energiequelle genutzt und auch in Fett verwandelt. Dadurch wird der Körper daran gehindert, eigene Fettpölsterchen abzubauen. Die Gewichtszunahme ist garantiert.
a) 1) das Gelenk – die Wirbelsäule – das Gehirn;
2) die Muskulatur – der Knochen – der Nacken;
3) der Blutzuckerspiegel – der Körper – der Organismus;
4) die Fettpölsterchen – das Körpergewicht – die Schulter.
b) 1) тело – позвоночник – мускулатура;
2) уровень сахара в крови – кость – плечо;
3) мозг – жировые отложения – сустав;
4) мускулатура – организм – вес тела.
1 По данным Всемирной организации здравоохранения в мире насчитывается около одного миллиарда людей, страдающих ожирением. 2 С 1945 года культура питания немцев сильно изменилась. 3 Генеральный секретарь ООН Кофи Аннан говорит о всемирной эпидемии вредного образа жизни. 4 Вследствие ожирения возникают другие заболевания чреватые тяжелыми последствиями. 5 Из-за всегда и везде доступных полуфабрикатами быстро появились вредные привычки в еде. 6 Из традиционного сельского хозяйства быстро развилась гигантская пищевая промышленность. 7 Ожирению способствуют нездоровое питание, недостаток движения, а также социальные проблемы. 8 После войны продуктов не хватало. 9 За одно поколение средний вес детей одного возраста вырос на 20 %. 10 За один тайм футболист сжигает около 1000 ккал. 11 Главными виновниками ожирения являются углеводы. 12 Отсутствует необходимое напряжение и расслабление костей и мускулатуры. 13 Защемления в позвоночнике и плечах в сочетании с ожирением являются началом заболеваний опорно-двигательного аппарата. 14 Почему некоторые люди быстро набирают вес? 15 Организм усиленно выделяет гормон инсулин, чтобы поддерживать уровень сахара в крови. 16 Часто ожирение приводит к заболеваниям сердечнососудистой системы, опорно-двигательного аппарата, диабету.
1 Durch das Übergewicht werden andere Krankheiten ___________. 2 In Deutschland sind 40 % der Schulkinder ______________. 3 Im Laufe einer Generation ist das durchschnittliche Körpergewicht gleichaltriger Jugendlicher um 20 % __________. 4 50 %, also die _________ der deutschen Bevölkerung ist übergewichtig. 5 Das Übergewicht hat zwei ___________: Ungesunde Ernährung und akuter Bewegungsmangel. 6 Eine hedonistische Lebensweise und soziale Probleme ____________ das Dickwerden. 7 Seit 60er Jahren begann mit dem ________________ das große Fressen. 8 Es gab ein dauerhaftes __________ an preiswerten Lebensmitteln. 9 Mit den überall und jederzeit verfügbaren Fertiggerichten _________ schnell ungesunde Ernährungsgewohnheiten _______. 10 Ich will auf Bier und Chips am Abend nicht _____________. 11 Ein aktiver Fußballer ___________ in einer Halbzeit rund 1000 Kilokalorien. 12 Die WHO schätzt, dass _______ weltweit bis zu 80 % der Menschen zu wenig ___________. 13 Sport wird weniger _________. 14 Die notwendige Anspannung und Entspannung von Knochen und Muskulatur ______ _____. 15 Die einen _______ ____ und die anderen nicht. 16 Noch vor kurzem hielt man _________ Essen für den Hauptübeltäter. 17 Pommes und Pizza sollen nicht nur gut schmecken, sondern auch ___________, weiter zu essen. 18 Der Körper __________ verstärkt das Hormon Insulin ______, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. 19 Das Gehirn _________ diese Körperirritation als Hunger und signalisiert die Lust, wieder zu essen.
Почему мы поправляемся и что такое ожирение?
В жизни современного человека очень мало физической нагрузки. Улучшение материальных условий жизни сделало продукты питания более доступными, а нерациональное использование этих возможностей привело к тому, что мы сейчас наблюдаем – «болезни сытости».
Пища современного человека далека от совершенства. Мы едим мало натуральной пищи и много свежезамороженных продуктов и изделий, приготовленных из полуфабрикатов. Современный человек употребляет много алкоголя и сладких напитков. Принимая пищу, мы даем организму больше энергетического запаса, чем он в состоянии израсходовать. Мы едим слишком жирную пищу. С помощью пищи пытаемся решить проблему стресса.
И хотя сегодня все мы в той или иной степени информированы о неблагоприятных последствиях ожирения, однако не догадываемся, насколько они коварны. Ожирение является хроническим и прогрессирующим заболеванием, и требует многолетней программы лечения, что сопровождается материальными и волевыми затратами со стороны человека.
На сегодняшний день проблема лишнего веса является проблемой не только медицинской, но и социальной. Всемирная организация здравоохранения заявляет, что здоровье и избыточная масса тела – несовместимы, и объявляет ожирение неинфекционной эпидемией, которая настойчиво покоряет весь мир. Сейчас довольно часто можно встретить много семей, где все – дети, взрослые и старики выглядят очень упитанными, появился даже новый термин «семейное ожирение».
За последние годы возросло количество полных детей и подростков. Привычки в питании обычно усваиваются нами в детстве, поощряются и развиваются впоследствии. Если человек страдает от ожирения в детстве, то, скорее всего, у него будут проблемы с весом и в старшем возрасте.
Человек, имея избыточный вес, страдает порожденным им болезнями – атеросклерозом, ишемической болезнью сердца, гипертонией, сахарным диабетом и др. Случается, что причина семейного ожирения кроется в генах, но таких людей мало (около 1 %). В ожирении же виновата не столько наследственность, сколько образ жизни, вредные привычки и наши пищевые слабости.
Сегодня мнение ученых о полноте однозначно – вес не должен превышать норму, а ожирение нужно лечить с начальных его стадий.
Grenzüberschreitendes Krankheitsbild Diabetes.
Beim "World Health Summit" in Berlin kamen alle zusammen: Mediziner, Politiker, Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft. Im Zentrum standen drängende globale Gesundheitsfragen und die gemeinsame Suche nach Lösungen.
Über 285 Millionen Diabetiker gibt es, das sind 6,4 Prozent der Weltbevölkerung. In den letzten Jahren hat die Zahl der Erkrankten sowohl in den Industrieländern, als auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern rasant zugenommen. Doch Diabetes ist nicht zu unterschätzen, es ist ein schweres chronisches Leiden, das unbehandelt zum Tod führt. Weltweit sterben ebenso viele Menschen an den Folgen von Diabetes wie an den Folgen des HI-Virus. Und die Wissenschaftler prognostizieren für die Zukunft eine weiter steigende Zahl von Diabeteskranken.
Ob Fast Food, zucker- und fettreiche Lebensmittel oder mangelnde Bewegung, die ungesunden Ess- und Lebensgewohnheiten der Industrienationen haben mittlerweile auch die Entwicklungs- und Schwellenländer erreicht. Dieser Lebensstil hat ein fatales Ergebnis: Diabetes verbreitet sich epidemieartig in Ländern, in denen es das Problem vorher kaum gab.
Denn trotz der effektiven Medikamente sind die Bedingungen für eine optimale Behandlung in ärmeren Ländern sehr schwierig. Oft fehlt die Infrastruktur. Es gibt zu wenige Krankenhäuser, zu wenige Ärzte und zu wenige Labore. Außerdem ist die Versorgung der Patienten teuer.
Auch die Gene sind schuld.
Falsche Ernährung und äußere Umwelteinflüsse sind nicht die einzigen Gründe für die weltweit steigende Zahl der Diabetiker.
Forscher haben mehrere Gene, Genkombinationen und Faktoren entdeckt, die mitverantwortlich sein könnten, dass der Körper kein Insulin produziert oder dass Zellen das lebenswichtige Insulin nicht aufnehmen können.
Insulin versorgt die Zellen mit Glukose (Zucker) und steuert den Blutzuckerspiegel. Bei Diabetikern versagt diese Steuerung. Wird Diabetes nicht behandelt, werden Nieren, Augen, Nerven und Gefäße geschädigt. In den Industrienationen gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten. In Entwicklungsländer haben es Patienten weitaus schwerer. Ein Kind in Afrika mit Diabetes hat ohne Versorgung eine Überlebenschance von eineinhalb Jahren. Ein Kind, das in einem reichen Land aufwächst, hat eine fast normale Lebenserwartung.
Vorbeugen statt Heilen.
Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums und der Uniklinik München vermuten, dass Diabetes vererbbar ist. In einer Studie untersuchten sie etwa 1600 Kinder, deren Vater oder Mutter diabeteskrank war. Die Wissenschaftler kamen zu einem erstaunlichen Ergebnis: schon vor dem Ausbruch ist die Krankheit im Blutbild zu erkennen.
Eine andere Forschergruppe am Helmholtz Zentrum testet nun, ob sie Diabetes bei gefährdeten Kindern verhindern kann. Eine tägliche Dosis Insulin soll nicht den Blutzucker senken, sondern das Immunsystem stimulieren. Die Wissenschaftler hoffen, dass sich die Krankheit dadurch verzögert oder überhaupt nicht ausbricht. Sollten sie mit ihrem Modell Erfolg haben, wäre das ein Meilenstein im Kampf gegen die Volkskrankheit.
Autor: Alex Reitinger
Redaktion: Nicole Scherschun
a) 32 Mediziner
145 Politiker
98 Führungskräfte
über 285 Millionen Diabetiker
6,4 Prozent der Weltbevölkerung
1200 Erkrankte
5 Industrieländer
12 Entwicklungsländer
15 Schwellenländer376 Wissenschaftler
29 Krankenhäuser
13 Ärzte
100 Labore
8 Gene
190 Forscher
568 Genkombinationen
2 Faktoren
800 Zellen
2 Nieren
1500 Augen
4 Nerven
70 Gefäße wenige Überlebenschancen
17 Studien
b) 180 медиков
38 политиков
290 руководителей менее
1 млн. диабетиков
57 % населения
640 заболевших
3 промышленно развитые державы
77 развивающихся стран
21 страна с переходной экономикой
200 ученых
16 больниц
551 врач
1470 лабораторий
31 ген
580 исследователей
110 комбинаций генов
332 фактора
1200 клеток
1 почка
22 глаза
17 нервов
1000 сосудов
1 шанс на выживание
453 исследования
Drängende globale Gesundheitsfragen, gemeinsame Suche nach Lösungen, ein schweres chronisches Leiden, eine weiter steigende Zahl von Diabeteskranken, zucker- und fettreiche Lebensmittel, mangelnde Bewegung, ungesunde Ess- und Lebensgewohnheiten, ein fatales Ergebnis, effektive Medikamente, schwierige Bedingungen für etw., eine optimale Behandlung, fehlende Infrastruktur, teure Versorgung der Patienten, falsche Ernährung, äußere Umwelteinflüsse, der einzige Grund für etw., das lebenswichtige Insulin, gute Behandlungsmöglichkeiten, Ein Kind mit Diabetes, eine normale Lebenserwartung, eine tägliche Dosis Insulin
1) ___ Zentrum stehen;
2) ___ Tod führen;
3) ___ den Folgen von Diabetes sterben;
4) Etw. ___ die Zukunft prognostizieren;
5) ___ etw. schuld sein;
6) ___ Glukose versorgen;
7) ___ einem erstaunlichen Ergebnis kommen;
8) ___ etw. Erfolg haben.
1) untersuchen – zunehmen – vermuten;
2) unterschätzen – entdecken – aufnehmen;
3) behandeln – schädigen – vorbeugen;
4) heilen – testen – steuern;
5) verhindern – erkennen – versorgen;
6) produzieren – stimulieren – aufwachsen;
7) schwer haben – ausbrechen – versagen.
1 Эту болезнь нельзя недооценивать. 2 Диабет – это тяжелый хронический недуг. 3 При отсутствии лечения диабет может привести к смерти. 4 От последствий диабета умирает столько же людей во всем мире как от последствий ВИЧ. 5 Ученые прогнозируют дальнейшее увеличение числа больных диабетом. 6 Такие факторы как нездоровые привычки в еде и недостаток двигательной активности появились и в развивающихся странах. 7 Подобный стиль жизни приводит к фатальным результатам. 8 Внешние факторы окружающей среды и неправильное питание не единственные причины возникновения диабета. 9 В большинстве бедных стран нет нормальных условий для оптимального лечения. 10 Если данные исследования увенчаются успехом, то это будет еще одним достижением в борьбе против этой социальной болезни. 11 Диабет подобно эпидемии распространяется даже в тех странах, где раньше этой проблемы не было. 12 Уход за пациентами очень дорогостоящий. 13 Исследователи открыли гены и факторы, которые также отвечают за то, что организм не может вырабатывать инсулин или не усваивает его. 14 Инсулин снабжает клетки глюкозой и регулирует уровень сахара в крови. 15 У диабетиков эта система регулирования выходит из строя. 16 Если диабет не лечить, возникнут поражения почек, глаз, нервов и сосудов. 17 В развитых странах существуют хорошие возможности для лечения. 18 Пациентам в развивающихся странах приходится гораздо сложнее. 19 Диабетики составляют почти 6,5 % всего населения Земли. 20 Фастфуд, продукты с высоким содержанием сахара и жира способствуют развитию диабета. 21 У ребенка с диабетом в Африке шансы на выживание очень малы. 22 Ребенок-диабетик, растущий в богатом государстве, в среднем имеет нормальную продолжительность жизни. 23 Ученые университетской клиники Мюнхена предполагают, что диабет передается по наследству. 24 Они провели исследование 1600 детей, чьи родители болели диабетом. 25 Ученые пришли к поразительным результатам. 26 Еще до возникновения болезни ее можно определить по картине крови. 27 Другая группа исследователей сейчас проверяет, можно ли предотвратить наступление диабета у детей, подверженных этому заболеванию. 27 Ежедневная доза инсулина должна не только понизить уровень сахара в крови, но и стимулировать иммунную систему. 28 Благодаря этому ученые надеются замедлить или вообще предотвратить наступление болезни. 29 Профилактика вместо лечения – это девиз современной медицины.
Дрожжи в борьбе с сахарным диабетом.
Количество людей, страдающих сахарным диабетом, стремительно растет, но многим странам искусственный инсулин не по карману. Немецкие микробиологи разработали новый, более дешевый способ его производства.
Диабет шагает по планете! – так без всякого преувеличения можно было бы охарактеризовать эпидемиологическую ситуацию с сахарным диабетом 2го типа. Это заболевание развивается обычно у людей старше 40 лет и связано с тем, что поджелудочная железа перестает производить в должном количестве инсулин – особый пептидный гормон, регулирующий содержание глюкозы в крови. Количество людей, страдающих этим недугом, стремительно растет во всем мире и, по оценке экспертов Всемирной организации здравоохранения, в ближайшие 20 лет может составить 380 миллионов. Это устрашающая цифра, свидетельствующая о том, что мы имеем дело с самой настоящей эпидемией.
К важнейшим факторам риска, помимо наследственной предрасположенности, относятся избыточный вес, гиподинамия, курение и несбалансированное питание, то есть это заболевание в большой степени обусловлено современным образом жизни. Если еще недавно сахарный диабет 2-го типа в значительной мере оставался "прерогативой" промышленно развитых стран, то сегодня он стремительно завоевывает и страны с переходной экономикой. Однако там ситуация нередко усугубляется отсутствием эффективно функционирующей системы здравоохранения, способной обеспечить искусственным инсулином всех нуждающихся. Теперь немецкие исследователи разработали новый, более дешевый метод получения инсулина с помощью дрожжей Pichia pastoris.
Körperwelten.
Ohne Wasser kann der Mensch nicht leben. Aber was genau passiert damit nach dem Trinken?
Jeder Mensch in Deutschland verbraucht täglich 127 Liter reinstes Trinkwasser, sagt die Statistik. So viel trinkt niemand, der Großteil des Wassers wird für andere Dinge verwendet: 46 Liter für Duschen und Baden, 34 Liter rauschen durch die Toilette, knapp 13 Liter für saubere Wäsche, neun Liter verbrauchen wir für Garten und Auto, gut sieben Liter zum Geschirrspülen, 13 Liter für diverse andere Tätigkeiten. Nur fünf von den 127 Litern benötigen wir zum Kochen und Trinken. Laut den Ernährungsgesellschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) trinken wir täglich nur 1,84 Liter – 20 Prozent weniger als empfohlen, Dabei kann bereits ein Flüssigkeitsverlust von zwei Prozent des Körpergewichts zu Störungen führen: Das Blut fließt langsamer, Muskeln und Gehirn werden schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, wir haben Kopfschmerzen und sind müde, die Konzentrationsfähigkeit leidet, wir reagieren langsamer und haben Schwierigkeiten, uns etwas zu merken. Zwei Prozent sind nicht viel: Bei einem 60 Kilogramm schweren Menschen gerade mal 1,2 Liter. Diese Menge verliert der Körper bei normalen Klimabedingungen jeden Tag allein über den Atem, die Haut und wenn wir auf Toilette gehen. Je nach Alter und Geschlecht besteht der Mensch zu einem unterschiedlichen Anteil aus Wasser: ein Säugling zu 75 Prozent, erwachsene Menschen nur noch zu durchschnittlich 53 Prozent. Je muskulöser jemand ist, desto höher ist auch sein Wasseranteil, bei Männern liegt er also höher als bei Frauen. Ein 60 Kilo schwerer Mensch hat 32 Liter Wasser in sich. Drei Viertel dieses Wassers, also 24 Liter, sind in seinen Zellen eingeschlossen. Die restlichen acht Liter fließen im Blut und in den Lymphgefäßen. Wasser ist an beinahe allen Prozessen im Körper beteiligt: Blut besteht zu 80 Prozent aus Wasser, das Gehirn zu 75 Prozent. Die Lunge braucht Wasser, um zu funktionieren. Nur wenn genug Wasser in den Zellen ist, wirkt die Haut prall und rosig, und um die Körpertemperatur zu regeln, müssen die Schweißdrüsen mit Wasser versorgt werden. Als ausreichende Trinkmenge (in Milliliter Wasser) wird empfohlen, das Körpergewicht (in Kilogramm) mit mindestens 30, besser 40 zu multiplizieren. Ein 60 Kilogramm schwerer Mensch sollte also zwischen 1,8 und 2,4 Liter Wasser am Tag trinken. Wer schwitzt, weil er Sport treibt oder in die Sauna geht, muss mehr trinken. 2000 Liter fließen täglich durch die Nieren.
Wasser erledigt schon Sekunden nach dem Schluck wichtige Aufgaben: In der Speiseröhre nimmt der Körper über die Schleimhäute die erste Flüssigkeit auf, die direkt in die Zellen abtransportiert wird. Der Großteil des Schlucks landet im Magen, wo er die Magensäure verdünnt. Dem Magen kann bei der Arbeit durch richtiges Trinken enorm geholfen werden. Ein großes Glas Wasser, eine halbe Stunde vor dem Essen getrunken, hilft der Bauchspeicheldrüse, die sauren Verdauungssäfte des Magens beim Eintritt in den Darm zu neutralisieren. Während des Essens und bis zweieinhalb Stunden danach sollte man dagegen nichts trinken, damit die Magensäure nicht zu sehr verdünnt wird – sonst wird das Essen langsamer verdaut.
Nach den zweieinhalb Stunden helfen ein bis zwei große Gläser Wasser dagegen sehr: Für den Transport der Nahrung durch den Darm benötigt der Körper viel Wasser, täglich rund neun Liter – die er sich aus den Zellen und dem Körpergewebe holt. Das Wasser anschließend wieder zu filtern und in die Organe zurückzuschleusen kostet den Körper viel Kraft. Das Glas Wasser macht ihm die Arbeit leichter und beugt dem Leistungsknick zwei bis drei Stunden nach dem Essen vor. Im Dünndarm wird Wasser für den Transport gebraucht, aber auch um Salze zu spalten, Hormone, Zucker, Proteine und Vitamine zu lösen. Wasserlöslich sind die B-Vitamine und Vitamin С – wichtig für Haut, Haare, Nerven, Konzentrationsfähigkeit und für das Immunsystem. In gelöster Form passieren die Nährstoffe die Zellmembran des Darms. Wie viel Nährstoffe die Zellen brauchen, wird durch den osmotischen Druck bestimmt. Er versucht, die Nährstoffkonzentration zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Zelle auszugleichen. Wasser reguliert diesen Druck. Bei Wassermangel funktioniert das System nicht mehr.
Die Nieren regulieren den osmotischen Druck, da sie die Wassermenge im Körper bestimmen. Durch sie fließen am Tag 2000 Liter Wasser, sie reinigen das Blut von Abfallprodukten. Mangelt es an Wasser, bleiben viele Abbaustoffe im Körper. Wasser, das nicht mehr gebraucht wird, fließt durch die beiden Harnleiter in die Blase. Haben sich dort 300 bis 500 Milliliter Harn angesammelt, müssen wir auf die Toilette. Einen bis eineinhalb Liter Wasser verliert der Körper täglich auf diesem Weg. Die mit 34 Litern Toilettenwasser in die Kanalisation gespült werden.
a) 1) Das Blut – die Schweißdrüse – das Lymphgefäß;
2) Die Schleimhaut – der Magen – der Harnleiter;
3) Die Blase – die Bauchspeicheldrüse – die Speiseröhre;
4) Der Dünndarm – der Verdauungssaft – die Muskel;
5) Das Immunsystem – die Magensäure – der Darm;
6) Die Niere – das Gehirn – die Zellmembran;
7) Die Lunge – das Herz – die Zelle;
8) Die Haut – das Leber – die Schilddrüse.
b) 1) Кровь – слизистая оболочка – мочевой пузырь;
2) Потовая железа – желудок – мочеточник;
3) Лимфатический сосуд – поджелудочная железа – пищеварительный сок;
4) Пищевод – тонкая кишка – иммунная система;
5) Мускул – кишка – почка;
6) Мозг – легкие – клеточная мембрана;
7) Сердце – клетка – кожа;
8) Печень – щитовидная железа – толстая кишка.
237 ml Trinkwasser
65 % des Körpergewichts
800 g Nährstoffe
31 % des Sauerstoffs
118 Zellen
3/4 Haut
50 Schlucke
67 l Blut
Слепая кишка, двенадцатиперстная кишка, прямая кишка, молочная железа, слюнная железа, эпифиз, околощитовидная железа, надпочечник, гипофиз, щитовидная железа, тимус.
1 Jeder Mensch ______________ täglich 127 Liter Trinkwasser. 2 Wir trinken 20 % weniger als _______________. 3 Ein Flüssigkeitsverlust von 2 % des Körpergewichts kann zu Störungen ___________. 4 Je ______ Alter und Geschlecht besteht der Mensch zu einem unterschiedlichen Anteil aus Wasser. 5 Je muskulöser jemand ist _______ höher ist auch sein Wasseranteil. 6 Ein 60 Kilogramm __________ Mensch hat 32 Liter Wasser in sich. 7 Die Schweißdrüse _____________ die Körpertemperatur. 8 Wer ___________, wenn er in die Sauna geht oder Sport treibt, muss mehr trinken. 9 Wasser ____________ im Körper wichtige Aufgaben. 10 Im Magen ____________ das Wasser die Magensäure. 11 Man sollte während des Essens nichts trinken, sonst wird das Essen langsamer ________. 12 Ein Glas Wasser kann dem Leistungsknick zwei Stunden nach dem Essen ___________. 13 Im Dünndarm wird Wasser gebraucht, um Salze zu __________ und Hormone, Zucker und Proteine zu __________. 14 Die BVitamine und Vitamin C sind ______________. 15 Die Nieren _______________ die Wassermenge im Körper. 16 Wenn es an Wasser __________, bleiben viele Abbaustoffe im Körper. 17 Bei Wassermangel _________ das Blut langsamer. 18 Wasser ___________ Muskel und Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen. 19 Für den Transport der Nahrung durch den Darm __________ der Körper viel Wasser. 20 Dem Körper _________ viel Kraft, das Wasser wieder zu filtern und in die Organe zurückzuschleusen. 21 Der osmotische Druck versucht, die Nährstoffkonzentration zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Zelle _______________. 22 Nieren __________ das Blut von Abfallprodukten.
1 Человек потребляет воду в больших количествах. 2 Мускулы и головной мозг снабжаются кислородом и питательными веществами. 3 Чистая питьевая вода используется не только для питья. 4 Человек весом в 60 килограмм должен в среднем выпивать 2,5 литров воды ежедневно. 5 Мы пьем на 20 % меньше рекомендуемой нормы. 6 В зависимости от возраста и пола нужно выпивать от 1,8 до 2,4 литров воды в день. 7 Вода выполняет важнейшие задачи в организме. 8 Вода очищает кровь от продуктов распада. 9 В тонкой кишке вода служит для растворения гормонов, сахара, протеинов и витаминов, а также для расщепления солей. 10 ¾ воды содержится в клетках. 11 В желудке вода разбавляет желудочный сок. 12 Добрых 7 литров мы используем для мытья посуды. 13 Вода, выпитая за полчаса до еды, помогает поджелудочной железе нейтрализовать пищеварительные соки. 14 Кожа кажется упругой и румяной, если в клетках достаточно воды. 15 Чтобы регулировать температуру тела, потовые железы должны снабжаться водой. 16 Витамины В и С – водорастворимые.
Arznei aus der Bienenwabe.
Ein bewährtes Heilmittel aus der Natur wird neu entdeckt: Bei der Wundbehandlung setzen Ärzte auf Honig.
Schon die Medizingelehrten der Pharaonen bestrichen Wunden, Verbrennungen oder "nässenden Ausschlag am Kopf" mit dem klebrigen Saft der Bienen. Erwähnt wird die Therapie etwa im über 3500 Jahre alten "Papyrus Ebers", der ältesten schriftlichen Unterweisung zur Heilkunst.
Nun erlebt der Naturhonig in der Wundbehandlung eine erstaunliche Renaissance. "Ich war anfangs ziemlich skeptisch", gesteht Arne Simon, Krebsmediziner an der Universitätskinderklinik Bonn. Rund 150 Patienten hat der Onkologe seit 2002 mit der uralten Methode behandelt – meist krebskranke Kinder, bei denen sich Operationswunden wegen der darniederliegenden Abwehr- und Wundheilungskräfte nicht schlossen.
Die Ergebnisse haben den Uni-Kliniker überzeugt. Der Heilstoff aus der Tube wirkt gegen Wundbakterien in vielen Fällen sogar besser als moderne Antibiotika.
Unter den honiggetränkten Kompressen und Verbänden machen selbst hartnäckige Problemkeime schlapp. Simon: "Multiresistente Erreger sind in den Wunden oft schon nach wenigen Tagen nicht mehr nachweisbar." Der größte Vorteil des Naturprodukts: Die sonst so wandlungsfähigen Keime werden gegen den Honig nicht resistent.
Und selbst wenn gar keine Bakterien in den offenen Stellen nisten, wird der Heilungsprozess beschleunigt. Das Naturheilmittel wirkt entzündungshemmend und gewebestimulierend. Tote Zellen, die die Wundheilung behindern, werden schneller abgestoßen.
Auch der Verbandswechsel gestaltet sich einfacher: Die getränkten Binden lassen sich leicht von der Wundstelle lösen, ohne dass neugebildete Hautschichten verletzt werden. "Wir müssen die Kinder nicht mehr sedieren, damit sie die Prozedur überstehen", erläutert Simon.
Die Arznei aus der Wabe ist in der Volksmedizin seit Jahrtausenden bekannt. Nicht nur Ägypter, Assyrer und Chinesen schätzten die heilsame Wirkung des Bienenprodukts bei Verletzungen; noch in den beiden Weltkriegen des 20.
Jahrhunderts wurden Verwundete in den Lazaretten mit honiggetränkten Binden behandelt. Doch mit der Entdeckung des Keimkillers Penicillin geriet das Hausrezept immer mehr in Vergessenheit.
Offenbar bekämpft das Naturheilmittel Bakterien gleich in mehrfacher Hinsicht. Der hohe Zuckergehalt entzieht Wunderregern das lebenswichtige Wasser, das sie zur Vermehrung benötigen. Ein von den Bienen bei der Honigherstellung zugesetztes Enzym, die sogenannte Glukoseoxidase, sorgt zudem dafür, dass aus dem Zucker im Naturprodukt ständig kleine Mengen Wasserstoffperoxid freigesetzt werden.
Das reaktionsfreudige Molekül aus Wasserstoff und Sauerstoff, das in höheren Konzentrationen zum Bleichen von Haaren und Wäsche verwendet wird, ist ein hochwirksamer Bakterienkiller. Simon: "Durch die permanente Abgabe des Peroxids reichen bereits kleine Mengen, um die Keime abzutöten."
Sogar die unangenehmen Gerüche, die von offenen Wunden oder Tumoren ausgehen, werden neutralisiert, weil die im Zucker badenden Mikroben ihren Stoffwechsel umstellen: Es kommt nicht mehr zur Bildung von übelriechenden Stickstoff- und Schwefelverbindungen, die vor allem dann entstehen, wenn Bakterien die Aminosäuren aus abgestorbenen Zellen verdauen.
Australische und neuseeländische Mediziner beschäftigen sich mit der vergessenen Methode seit etwa zehn Jahren. In Europa wird Honig in der Wundbehandlung bisher nur an einigen Dutzend Kliniken eingesetzt. Doch die Zahl der Interessenten und der Anwendungsbereiche nimmt zu.
Brandverletzte, Patienten mit schweren Unfällen, Hauttransplantationen, Schleimhautentzündungen, Neurodermitis oder Schuppenflechten profitieren vom goldgelben Wundheilungsbeschleuniger.
Diabetiker mit chronischen Wunden erleben mitunter dramatische Besserungen: "Selbst offene Beine, die über Jahre nicht heilen, lassen sich mit Honig kurieren – und das innerhalb weniger Wochen", berichtet Kai Sofka, Wundbehandlungsspezialist an der Uni-Klinik Bonn.
Zusammen mit anderen deutschen Kliniken wollen die Bonner Mediziner jetzt Daten und Krankheitsverläufe dokumentieren und in einem zweiten Schritt Honig mit anderen Wundbehandlungsmethoden vergleichen.
Von der Eigentherapie mit dem Naturprodukt raten die Mediziner indes dringend ab: Der Frühstückshonig aus dem Supermarkt ist für medizinische Zwecke nicht steril genug.
Im unbehandelten Bienenhonig können sich selber wiederum gefährliche Bakterien tummeln – Clostridien, die zum gefürchteten Gasbrand führen, wenn sie in tiefe, sauerstoffarme Wunden gelangen. Gegen die Sporen dieser Schädlinge ist auch das Wasserstoffperoxid machtlos.
In früheren Zeiten mussten die Doktoren diese mögliche Nebenwirkung in Kauf nehmen. Heute kommen Hightech-Kanonen zum Einsatz: Vor der Anwendung wird der Medizinalstoff mit keimtötenden Gammastrahlen beschossen.
Günther Stockinger.
a) 1) die Wunde – die Heilung – die Schleimhaut;
2) die Honigherstellung – die Verbrennung – der Medizingelehrte;
3) gestehen – behandeln – beschleunigen;
4) klebrig – machtlos – entzündungshemmend;
5) hartnäckig – schlapp –krebskrank;
6) der Erreger – die Hautschicht – das Enzym;
7) der Geruch – das Bleichen – der Gasbrand;
8) reaktionsfreudig – permanent – bewährt;
9) die Unterweisung – der Stoffwechsel – der Anwendungsbereich;
10) der Verwundete – die Schuppenflechte – die Vermehrung;
11) die Volksmedizin – die Heilkunst – die Verbrennung – die Bienenwabe;
12) tummeln – abraten – entziehen;
13) kurieren – freisetzen – behindern.
b) 1) слой кожи – соты – ожог;
2) лечение ран – газовая гангрена – запах;
3) возбудитель – перевязка – указание;
4) клейкий – постоянный – мультирезистентный;
5) противовоспалительный – испытанный – химически активный;
6) лишать – лечить – отговаривать;
7) отбеливание – гамма-лучи – воспаление слизистой;
8) фермент – лечебное средство – размножение;
9) ожог – содержание сахара – соты;
10) успокаивать – препятствовать – признать;
11) постоянный – больной раком – бессильный;
12) побочное действие – область применения – сыпь.
Уже медики фараонов лечили раны медом. В народной медицине мед всегда использовали как лечащее средство. В настоящее время натуральный мед переживает удивительное возрождение. Арне Симон признает, что сначала скептически относился к этому лекарственному средству. С 2002 года он с помощью древнего метода вылечил 150 больных раковыми заболеваниями. Результаты его убедили. Под пропитанными медом повязками и компрессами ослабевают даже самые стойкие бактерии. Уже через несколько дней в ранах не обнаруживаются мультирезистентные возбудители. Главное преимущество природного лекарства заключается в том, что у бактерий не развивается сопротивляемость против него. Процесс лечения ускоряется. Мед имеет противовоспалительное действие и является средством, стимулирующим заживление тканей. Мертвые клетки препятствуют заживлению ран. Еще жители Египта, Китая и Ассирии ценили лечебное действие продукта пчел при ранениях. Во время первой и второй мировых войн раненых лечили пропитанными медом повязками. Бактериям нужна вода для размножения. Австралийские и новозеландские медики занимаются забытым методом на протяжении 2 десятков лет. Состояние здоровья многих диабетиков с хроническими ранами переживает значительное улучшение. От самолечения медом медики отговаривают. Мед из супермаркета для медицинских целей не достаточно стерилен. Медики должны учесть это побочное действие.
Всем известно, что мед очень полезен. Его часто используют в качестве лечебного средства. Если есть заболевания печени, нужно смешать 30-50 г меда с ложечкой маточного молочка. Принимать утром. После обеда следует принимать смесь из меда и перги. Меда берется столовая ложка, а перги – чайная. Можно также добавить в мед яблочный сок. Принимать эту смесь утром и вечером. Мед используется и при заболеваниях сердечнососудистой системы. В нем есть много элементов, которые нужны для лечения заболеваний сердца. Особенно в нем большое количество глюкозы. Она дает сердечной мышце необходимую энергию. При миокардите, сердечной астме, аритмии мед нужно принимать в количестве 100-150 г в сутки маленькими порциями. При ишемической болезни сердца мед следует употреблять по 50 г в день. Курс 1-2 месяца. Мед помогает при спазмах мышц. Каждый раз во время еды он принимается по 2 чайные ложки. Как правило, через неделю наступает улучшение. Чтобы предупредить рецидивы, его можно употреблять длительное время. В лечебных целях широко используется прополис. Он имеет антимикробные, противовоспалительные и местно анестезирующие свойства. При фарингите необходимо измельчить прополис и положить его в стакан с холодной водой. При этом прополис опустится на дно, а воск останется наверху. Осадок необходимо будет просушить. После этого он заливается 96-градусным спиртом. На 30 г прополиса берется 100 г спирта. Смесь настаивается неделю, время от времени встряхивается. Потом ее нужно профильтровать. Экстракт прополиса смешивается с глицерином в пропорции 1:2. Вместо глицерина можно взять персиковое масло. Полученной смесью смазывается слизистая оболочка носо- и ротоглотки. Делать это нужно 10-15 дней 1 раз в день. Мед очень полезен при язвенной болезни. Он действует как обезболивающее и способствует заживлению язвенной поверхности. Кроме этого он оказывает общеукрепляющее действие. Принимается он за 1,5-2 часа до еды. Можно через 3 часа после еды. Чтобы он лучше всасывался; мёд разбавляют теплой водой. Лечение продолжается 1,5-2 месяца. При пониженной кислотности мед лучше употреблять за несколько минут перед приемом пищи. При язве желудка прополис используется в виде спиртового раствора. Для этого 10 г прополиса настаивают в 100 мл спирта в течение 3 дней. Потом она взбалтывается и ставится в холодное место на два часа. Затем смесь нужно профильтровать через бумажный фильтр. Принимать внутрь по 15-30 капель на воде или кипяченом молоке за ,1-1,5 часа до еды 3 раза в день.
Курс продолжают 18-20 дней. Через 1-2 недели курс можно повторить. И это далеко не все способы использования меда в лечебных целях. Поэтому лучше, чтобы это лечебное средство всегда было у вас под рукой.
Gefahr durch multiresistente Bakterien.
Am 24. März 1882 beschrieb der deutsche Mediziner Robert Koch den Erreger "Mycobacterium Tuberculosis". Auch heute leiden noch Millionen Menschen weltweit unter Tuberkulose. Viele kostet sie das Leben.
Weltweit wird die Zahl der an Tuberkulose erkrankten Menschen auf etwa neun Millionen geschätzt, rund zwei Millionen sterben jährlich an der Infektionskrankheit. Laut Tuberkulose-Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI), der am 19. März veröffentlicht wurde, ist die Zahl der Neuerkrankungen weltweit zurückgegangen. Aber das bedeute nicht, dass man Entwarnung geben könne, so Walter Haas. Der Kinderarzt arbeitet am RKI auf dem Gebiet Epidemiologie für Atemwegserkrankungen. Und Prävention sei extrem wichtig, betont Haas.
Die hochansteckende, bakterielle Erkrankung gilt als Krankheit der Armen. Vor allen Dingen ist die Bevölkerung in Entwicklungsländern davon betroffen. Bei Mangelernährung oder schlechten hygienischen Verhältnissen haben die Bakterien leichtes Spiel. Das gleiche gilt für Menschen mit geschwächtem Immunsystem – wie es etwa bei HIV-Infizierten der Fall ist. Die sind dann oft doppelt betroffen, sie leiden an Aids und an Tuberkulose.
Übertragung wie bei einer Grippe.
Übertragen wird das "Mycobakterium Tuberculosis" ähnlich wie bei einer Grippe, zum Beispiel als Tröpfcheninfektion durch Husten. Befallen ist zu über 80 Prozent die Lunge, aber auch andere Organe wie Haut, Darm oder Knochen können betroffen sein. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, geschwollene Lymphnoten, Fieber und Husten über längere Zeit sind erste Anzeichen für Tuberkulose. Bei schweren Verläufen kommt es oft zu blutigem Auswurf und zu starkem Untergewicht. Tuberkulose kann sogar zu einer Hirnhautentzündung führen, zu Koma und im schlimmsten Fall zum Tod.
Der Verlauf ist abhängig davon, ob die Krankheit früh genug erkannt und mit Antibiotika behandelt wird. Das ist dann meist ein Cocktail aus mehreren Medikamenten, die über einen Zeitraum von sechs Monaten verabreicht werden und auch dann noch eingenommen werden müssen, wenn die Erkrankung bereits wieder abgeklungen ist.
Multiresistente Tuberkulose-Bakterien.
Die Mittel, die bei Tuberkulose verabreicht würden, seien hoffnungslos veraltet, so Sebastian Dietrich von der Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Die Medikamente seien zwischen 1944 und 1966 entwickelt worden, so der Mediziner im Gespräch mit der Deutschen Welle. Große Sorge bereite Ärzten und Forschern derzeit die multiresistente Tuberkulose. Dabei sind die eingesetzten Medikamente wirkungslos, weil sich die Bakterien daran angepasst haben. "Die Behandlung ist sehr aufwendig, dauert über zwei Jahre und ist mit 5000 Euro pro Patient an reinen Medikamentenkosten auch teuer", so Dietrich. Durch Ansteckung würden diese multiresistenten Tuberkulose-Bakterien immer weiter verbreitet und die Gefahren, die mit dieser Infektionskrankheit verbunden sind, breiten sich aus.
Vereinfachte Diagnosemethode.
Während Forscher daran arbeiten, geeignete Therapien für die multiresistenten Formen der Tuberkulose zu finden, könnte die Diagnose schon bald etwas einfacher werden. Bisher analysieren Ärzte – genau wie vor rund 130 Jahren, als Robert Koch das Tuberkulose-Bakterium entdeckte – den Auswurf eines Erkrankten unter dem Mikroskop. Mitarbeiter von "Ärzte ohne Grenzen" setzen seit Ende letzten Jahres in einigen Gebieten ein neuartiges Gerät ein, erklärt Philipp Frisch von der Hilfsorganisation. Es könne in Stunden das leisten, wozu vorher Monate notwendig gewesen seien. Aber, so Frisch weiter, die Maschine brauche eine gewisse Infrastruktur und auch geschultes Personal. Daran aber mangele es gerade in Entwicklungsländern, in denen "Ärzte ohne Grenzen" arbeitet.
Hoffen auf einen Impfstoff gegen Tuberkulose.
Nach einem wirksamen Impfstoff gegen Tuberkulose wird noch immer geforscht. Ein gängiges Mittel ist BCG – Bacillus Calmette Guerin – ein Lebendimpfstoff aus Rinderzellen, der bereits vor über 90 Jahren entwickelt wurde. Dieser Stoff aber wirkt nur, wenn er Kleinkindern injiziert wird, nicht bei Erwachsenen. Und so suchen Mediziner und Wissenschaftler weiter nach einem wirksamen Mittel, das bei der Eindämmung der Krankheit hilft und gleichzeitig Neuinfektionen mit der gefährlichen Tuberkulose verhindert.
1. Медик Роберт Кох первым описал бактерию туберкулеза. 2. Около двух миллионов людей ежегодно умирают от этого инфекционного заболевания. 3. Согласно последнему отчету число новых случаев заболевания в мире снизилось. 4. Специалист в области эпидемиологии заболеваний дыхательных путей подчеркивает, что профилактика очень важна. 5. Туберкулез считается болезнью бедных, т.к. большую часть заболевших составляют жители развивающихся стран. 6. При неполноценном питании и неблагоприятных гигиенических условиях бактерии легко размножаются. 7. Туберкулезная палочка передается как воздушно-капельная инфекция. 8. Инфекцией поражаются до 80 % легких и другие органы. 9. Первыми признаками заболевания являются утомляемость, отсутствие аппетита, опухшие лимфатические узлы, кашель и высокая температура. 10. При тяжелом течении болезнь часто сопровождается мокротой с кровью и сильным снижением веса. 11. Туберкулез может привести к менингиту, коме и даже смертельному исходу. 12. Заболевшему прописывают антибиотики на шесть месяцев. 13. Эта вакцина безнадежно устарела и неэффективна. 14. Современное лечение туберкулеза чрезвычайно дорогостояще. 15. Организация «Врачи без границ» подчеркивают, что для работы с новым оборудованием не хватает обученного персонала. 16. Ученые все еще ищут эффективную вакцину от туберкулеза.
Angst vor dem Bohrer.
Mediziner und Psychologen entwickeln Methoden, um Menschen mit Zahnarztphobie behandeln zu können.
Der Geruch der Praxis, das Surren der Bohrer – 70 Prozent der Deutschen fürchten sich vor dem Zahnarzt. Gesellschaftlich ist das akzeptiert. „Diese Angst kann sich auch der stärkste Mann und die härteste Frau leisten", sagt Renate Deinzer, Klinische Psychologin an der Universität Düsseldorf. Es gibt jedoch Menschen, bei denen übersteigt diese Angst das normale Maß, ihnen verursacht schon der Gedanke, zum Zahnarzt zu gehen, Panik. Dass es sich dabei um eine ernsthafte psychische Störung handelt, an der bis zu vier Millionen Deutsche leiden, ist erst seit etwa zehn Jahren bekannt. Nun suchen Zahnärzte und Psychologen nach Wegen, damit diese Patienten wieder in die Praxis kommen.
Heinrich S. leidet an Zahnbehandlungsphobie. Das letzte Mal war er vor 15 Jahren beim Zahnarzt, was man seinen Zähnen auch ansieht. Braun und gelb faulen sie vor sich hin. Dabei hat er als Notar täglich mit Menschen zu tun. Er hat sich angewöhnt, den Mund beim Sprechen kaum zu öffnen oder er legt Finger auf die Lippen, wenn er etwas sagt. Seine Angst begann, als er wegen eines abgebrochenen Eckzahns in Behandlung war. Sein Zahnarzt war verreist, er ging zur Vertretung. „Der hat alles falsch gemacht. Zuwenig Betäubung, geredet hat er gar nicht, ist mit dem Bohrer ins Zahnfleisch abgerutscht, es blutete heftig. Ich musste viermal hin, weil ich immer noch Schmerzen hatte. Jedes Mal wurde die Angst größer. Am Ende bin ich im Treppenhaus umgedreht."
Panikattacken bei Zahnarzt-Phobie ähneln denen bei Flug- oder Höhenangst: Stresshormone werden ausgeschüttet, die Hände sind feucht, der Puls ist beschleunigt, die Magensäureproduktion erhöht. Phobiker versuchen, solche Situationen zu vermeiden. Ist die vermeintliche Bedrohung abgewendet, geht es wieder besser.
Meist geht die Angst vor dem Zahnarzt auf unangenehme Erfahrungen zurück – Betäubungsspritzen, die schlecht gesetzt wurden, Füllungen schmerzten oder fielen heraus. Manchmal entstehen Phobien auch nach negativen Erlebnissen anderer, etwa von Familienmitgliedern.
Nicht alle Zahnärzte, die sich auf Phobiker spezialisiert haben, setzen auf Ursachenforschung und Psychotherapie. Manche stellen nur Duftkerzen in der Praxis auf, um den typischen Geruch zu vertreiben, andere versetzen die Patienten in Hypnose oder verwenden Geräte zur Betäubung, die nicht wie eine Spritze aussehen. Radikaler geht der Münchner Michael Leu von der Gentle Dental Office Group vor. Er setzt auf Behandlung unter Vollnarkose. Als Grund gibt er an, dass die Phobiker in seiner Praxis den Mund nicht richtig schließen können, weil Ober-, Unterkiefer und Kiefergelenk nicht miteinander harmonieren, und das könne man nur unter Vollnarkose beheben. Leu saniert in maximal drei Sitzungen das komplette Gebiss – die Patienten seien danach von ihrer Phobie befreit.
Leus Methode ist wissenschaftlich umstritten, aber wirtschaftlich erfolgreich.
Fast 5000 Patienten habe er erfolgreich behandelt, Leus Team operiert europaweit an 30 Standorten. Psychologin Deinzer ist skeptisch: „Nach dem Aufwachen kommt die Angst zurück", sagt sie. „Mit einer Behandlung in Vollnarkose ist das Problem ja nur akut gelöst, nach einiger Zeit werden die Zähne aber wieder schlechter, denn viele Patienten kennen keinen normalen Umgang mit diesem Bereich ihres Körpers und dessen Pflege."
Peter Jöhren hat mit Gudrun Sartory, einer Psychologin an der Universität Wuppertal, einen Fragebogen entwickelt, den Patienten angstfrei zu Hause beantworten können – im Internet. So tat das auch Jöhrens spätere Patientin Suska W. Sie musste ihre Empfindungen in einer Skala von „entspannt" bis „krank vor Angst" einstufen, wenn sie sich typischen Situationen beim Zahnarzt vorstellte – der Geruch, das Geräusch des Bohrers, die Mitteilung, dass ein Zahn entfernt werden muss. W. machte ihre Kreuze bei „krank vor Angst".
Als Antwort bekam sie eine Mail von Jöhren mit der Diagnose Phobie. „Zuerst wollte ich das nicht wahrhaben, das hört sich an, als wäre man irre", sagt W. Angenehm sei aber gewesen, dass die Patientin wusste, dass sie nicht die Einzige ist, „die so was hat". Nach Jahren ließ sie sich einen Termin geben. Eine Psychotherapeutin bestellte die Patientin zunächst fünfmal in die Zahnarztpraxis, ohne dass sie behandelt wurde. Mit Entspannungsübungen gewöhnte sie sie an die Behandlungsräume. Dann zeigte sie ihr nach und nach die Instrumente und versuchte, sie positiv einzustimmen. Formelhaft sagte sich die Patientin vor: Es gehen jeden Tag Tausende Menschen zum Zahnarzt, ohne dass etwas passiert.
Mehrere Monate kam W. in die Klinik, ohne den Mund für Bohrer und Spritze öffnen zu müssen. Nicht bei allen Patienten dauert es so lange, in 70 Prozent der Fälle genüge eine zwei- bis dreistündige Sitzung, so Jöhren. Vielen Patienten verabreicht er vor der Behandlung ein leichtes Beruhigungsmittel, eine Vollnarkose aber nur in Ausnahmen. Auch W. kam ohne aus. Beruhigungsmittel, Lokalanästhesie und Musik über Kopfhörer reichten, Jöhren konnte mit der Gebisssanierung beginnen. Nach drei Monaten war es überstanden, die Angst beherrschbar.
So viel Glück haben nicht alle Phobiker. Schwierig wird es bei Kindern. „Viele Kinder haben einen Grund für ihre Ängste, aber wir kennen ihn nicht", sagt Jutta Margraf-Stiksrad von der Universität Marburg. Diesen Kindern müsse man Mut machen, sie beruhigen und ihnen vermitteln: Du kannst die Situation beeinflussen. Nicht jede Hilfe werde von Kindern als solche verstanden.
Häufig helfe es, wenn kleine Kinder während der Behandlung auf dem Schoß der Mutter säßen und ihnen vorgelesen werde. Mit Kindern im Grundschulalter müsse der Arzt reden. „Der Arzt muss ihnen zeigen: Mir kannst du vertrauen. Wenn er sagt, ich zähle jetzt bis zehn und höre dann auf zu bohren, darf er auch wirklich nur bis zehn bohren", sagt Margraf-Stiksrad.
Heinrich S. hat bislang noch nicht den Mut gefunden, jemanden an seine Zähne zu lassen. Aber zumindest hat er schon Kontakt zu einer Praxis aufgenommen, die sich auf Patienten wie ihn spezialisiert hat. (Robert Lücke. Süddeutsche Zeitung Nr. 57)
a) 355 Bohrer
876 Mediziner
120 Psychologen
1000 Menschen
36 Zahnärzte
900 Praxen
4 Millionen Deutsche
370 Patienten
71 Notare
137 Skalen
28 Geräusche
511 Sitzungen
1 Million Duftkerzen
7 Entspannungsübungen
45 Behandlungsräume
1000 Beruhigungsmittel
3 Kopfhörer
100 Gedanken
b) 18 сверл
1600 медиков
90 психологов
617 человек
704 зубных врача
56 практик
350 тыс. немцев
400 пациентов
312 нотариусов
200 шкал
78 шумов
18 сеансов
719 ароматических свечей
11 расслабляющих упражнений
1 кабинет врача
46 успокоительных средств
6 наушников
1000 мыслей
1. Медики и психологи разрабатывают методы, чтобы лечить людей, страдающих боязнью зубных врачей. 2. Он привык при разговоре едва открывать рот. 3. Здесь речь идет о серьезном психическом нарушении, от которого страдает почти 4 миллиона немцев. 4. Десна сильно кровоточила. 5. Его зубной врач был в отъезде, поэтому он пошел к замещающему его специалисту. 6. Выделяются гормоны стресса, руки становятся влажными, пульс учащается, увеличивается выработка желудочного сока. 7. Врач совсем не разговаривал со мной. 8. Приступы паники при страхе перед зубным врачом похожи на боязнь высоты или полетов. 9. Люди, страдающие фобией, пытаются избежать подобных ситуаций. 10. Укол с обезболивающим сделали плохо. 11. Некоторые врачи погружают пациентов в гипноз. 12. Иногда фобии возникают после негативного опыта других. 13. Некоторые врачи просто расставляют в кабинете ароматизированные свечи, чтобы избавиться от неприятного запаха.
14. Пломбы болели и потом совсем выпали. 15. Некоторые используют инструменты для обезболивания, которые не похожи на шприцы. 16. Метод Мюллера спорный с научной точки зрения, но выгодный в экономическом плане. 17. При лечении под общим наркозом решают только острую проблему. 18. Многие пациенты не располагают информацией по правильному обращению и уходу с этой областью организма. 19. Пациенты могут без страха прийти в стоматологическую клинику. 20. Клык должен быть удален. 21. Доктор вылечил мои зубы за 2 сеанса. 22. При лечении зубов часто применяются легкие успокоительные средства, местная анестезия или просто успокаивающая музыка через наушники. 23. Страх можно преодолеть. 24. Ребенок сидел на коленях у матери. 25. Детей нужно подбодрить и успокоить. 26. Сейчас я досчитаю до десяти и прекращу сверлить. 27. Ты можешь повлиять на ситуацию. 28. Эта стоматологическая клиника специализируется на таких пациентах. 29. Ты можешь мне доверять. 30. Генрих до сих пор не нашел мужества пойти к стоматологу. 31. 70 % немцев боятся стоматолога. 32. У некоторых людей этот страх превышает допустимые рамки. 33. Этот страх может позволить себе даже самый мужественный человек. 34. Его желтокоричневые зубы гниют сами по себе. 35. Мысль о том, что нужно идти к стоматологу вызывает у некоторых людей панику. 36. При этом ему, как нотариусу, ежедневно приходится иметь дело с людьми.
Kein Organ ist zu alt, um es zu verpflanzen.
Weil Organe in Deutschland knapp sind, werden sogar Nieren von über 80-Jährigen transplantiert. Selbst chronisch kranke Spender können helfen, wie der Mediziner Heiner Wolters erläutert.
DW.DE: Господин Вольтерс, какие органы можно пересадить?
Generell werden Transplantationen der Organe im Brustraum durchgeführt, also Herz- und Lungentransplantationen. Im Bauchraum können Leber, Nieren, Dünndarm und Bauchspeicheldrüsen verpflanzt werden.
Пересадка каких органов все еще представляет трудности для медиков?
Rein technisch gesehen sind Transplantationen heute relativ sicher durchführbar. Probleme bereitet noch immer die Abstoßung. Das bedeutet, dass der Körper des Patienten das Organ nicht annimmt. Das kommt insbesondere beim Dünndarm vor. Bei Leber und Niere gibt es weniger Komplikationen.
Насколько можно исключить перед операцией вероятность отторжения органа?
Ausschließen kann man Abstoßungsreaktionen leider nie. Besonders aber bei der Lebendspende – also wenn beispielsweise Angehörige eine Niere spenden – kann man Gewebetypisierungen durchführen und Antikörper messen, die sich gegen das potenzielle Organ richten. Manchmal lässt sich durch solche Messungen erkennen, dass Probleme mit Abstoßungskrisen hochwahrscheinlich sind. Das lässt sich dann durch entsprechende Vorbehandlungen beherrschen.
Можно ли утверждать, что органы, пересаженные от родственников, приживаются лучше?
Nein, es lässt sich nicht generell sagen, dass Organe von blutsverwandten Personen besser funktionieren als die von nicht-blutsverwandten Personen. Eine wichtigere Rolle spielt die Zeit zwischen der Organentnahme und der Transplantation. Die ist bei der Lebendspende sehr kurz. Bei Totspenden ist die Transportzeit immer länger und dadurch gibt es Probleme mit der Funktionsrate.
В течение какого времени изъятый орган нужно пересадить?
Das ist von Organ zu Organ unterschiedlich. Bei Herz und Lunge sind es vier bis sechs Stunden, die zwischen Entnahme und Transplantation vergehen dürfen, bei den Bauchorganen wie der Niere ist das auch noch nach bis zu 24 Stunden möglich. Bei der Leber sind es zehn bis zwölf Stunden, die Bauchspeicheldrüse sollte innerhalb von acht bis zehn Stunden transplantiert werden, und beim sehr empfindlichen Dünndarm versuchen wir, Zeiten von bis zu sechs Stunden zwischen Entnahme und Transplantation einzuhalten.
Насколько хорошо обучены санитары скорой помощи, прибывающей на место происшествия, действиям, связанным с пересадкой органов?
Die Rettungssanitäter haben damit nicht sehr viel zu tun. Denn prinzipiell ist die Organspende in Deutschland nur möglich, wenn jemand am Hirntod verstorben ist. Das heißt, es findet immer erst eine ganz normale Therapie im Krankenhaus statt – auch bei Patienten, die vielleicht sehr schlechte Aussichten haben.
Erst, wenn auf einer Intensivstation diagnostiziert wird, dass sich der Patient nicht mehr erholen wird – und das kann man sehr sicher feststellen – stellt sich die Frage der Organspende. Eine entsprechende Ausbildung der Ersthelfer steht damit nicht im Vordergrund, da die Organspende erst auf der Intensivstation stattfindet.
Существуют ли возрастные границы для доноров?
Generell eigentlich nicht mehr. Vor ein paar Jahren wurde für das Herz noch eine Grenze bei etwa 50 Jahren gezogen, bei Leber und Niere bei 60 Jahren. Mittlerweile sind die Grenzen sehr fließend, weil wir viel zu wenige Spenderorgane haben. Manchmal, insbesondere bei lebensbedrohlichen Erkrankungen des Herzens oder der Leber, werden teilweise auch sehr alte Organe transplantiert – auch von über 80-Jährigen.
Может ли человек стать донором, если он страдает каким-то хроническим заболеванием?
Das hängt davon ab, welche chronische Erkrankung oder ob eine Medikamenteneinnahme vorliegt. Wenn jemand zum Beispiel Bluthochdruck hat, ist das sicher kein Ausschlusskriterium für eine Organspende. Wenn jemand eine Krebserkrankung hatte, die behandelt werden musste, ist das schon sehr grenzwertig.
Ein Kilo Spinat für 50.000 Euro. Gleicher Preis für Petersilie. Oder Pfefferminze. Ein Scherz? Nein! Forscher züchten das Luxus-Gemüse, um dessen gesundheitsfördernde Wirkung nachzuweisen.
Pflanzen enthalten bestimmte Substanzen, die vor Krankheiten schützen können. Solche wertvollen Stoffe sind beispielsweise die sogenannten Flavonoide. Sie kommen in allen Pflanzen vor – also auch in denen, die wir essen, in Gemüse, Obst oder Kräutern. Flavonoide sollen vor allem wertvolle antioxidative Eigenschaften besitzen. Das bedeutet, sie fangen gefährliche Radikale im Körper ab, die für zahlreiche Krankheiten verantwortlich sind.
So sollen Flavonoide unter anderem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs schützen. Zweifelsfrei bewiesen ist das bislang aber nicht. Wie groß ist also das Potential der Flavonoiden? Wissenschaftler der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich versuchen dies herauszufinden und züchten dafür sündhaft teures Gemüse.
Dafür begasen sie Pflanzen, die vergleichsweise große Mengen an Flavonoiden enthalten – Petersilie, Spinat und Pfefferminze – mit Kohlendioxid. Dieses Gas benötigen Pflanzen für ihr Wachstum. Doch die Wissenschaftler verwenden für ihre Versuche kein gewöhnliches Kohlendioxid, das den in der Atmosphäre überwiegend vorkommenden Kohlenstoff 12 C enthält, sondern das viel seltenere, schwerere Isotop 13 C. "Auch dieser 'schwere' Kohlenstoff kommt natürlicherweise vor, hat in der Natur aber am Kohlenstoff nur einen Anteil von etwa einem Prozent", sagt Prof. Ingar Janzik vom Institut für Pflanzenwissenschaften des Forschungszentrums Jülich. Deswegen sei er auch richtig teuer. Eine Flasche davon, die 4000 Liter fasst, kostet rund 100.000 Euro.
Schützen Flavonoide vor Krebs?
Doch wozu dieser kostspielige Aufwand? Flavonoide, erklärt Maike Gleichenhagen vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn, werden aus Kohlenstoff aufgebaut. Gibt man den Pflanzen statt des üblichen 12 C-Kohlenstoffs den seltenen 13 C, seien die Flavonoide quasi markiert und immer wieder auffindbar. Für die Studie sollen die markierten Flavonoiden aus den Pflanzen isoliert und mit Nahrungsmitteln vermischt werden. Testpersonen sollen sie anschließend verzehren. "Dann können wir zum Beispiel anhand von Blutproben nachvollziehen, wo die Flavonoide im Körper landen", hofft Benno Zimmermann von der Uni Bonn. Anfang 2012 sollen die Tests mit den Probanden beginnen. Erste Analyse-Ergebnisse werden vermutlich Mitte 2012 vorliegen.
Das alles sei noch Grundlagenforschung, um die Prozesse zu verstehen, betonen die Forscher. Erst später werde untersucht, welche Wirkung Flavonoide gegen Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben und wie man sie gezielt für die Gesundheit des Menschen einsetzen kann.
Mit knapp 2300 Übersetzungen ist die Bibel das erfolgreichste Buch aller Zeiten. Doch nur wenige wissen: Nicht nur Jesus vollbrachte Wunder – seine Zeitgenossen konnten das auch, allerdings auf andere Art: mit Feigenpflastern, Arzneibäumen und der ersten Mund-zu-Mund-Beatmung der Geschichte.
Professor Fred Rosner vom Mt. Sinai Hospital in New York hat als Arzt und Rabbi ausgiebig nach medizinischen Inhalten in der Heiligen Schrift gesucht. Sein Resümee: „Von den 613 Vorschriften der Bibel beziehen sich 213 auf die Gesundheit.“ Der Münchner Ökotrophologe Martin Hofmeister spricht im Zusammenhang mit dem Alten Testament sogar von einem „Health-&-LifestyleManagement“, das für mehr seelisches, körperliches und soziales Wohlbefinden sowie vitale Sinnerfüllung sorgt.
Eine besonders ergiebige Bibelquelle für medizinische Weisheiten ist das Buch Jesus Sirach, das 180v.Chr. von „Jesus, Sohn Eleasars, des Sohnes Sirachs“ verfasst wurde. Von ihm stammt nicht nur der bekannte Spruch: „Besser arm und gesunde Glieder als reich und mit Krankheiten geschlagen.“ Er wusste auch, schon 2000 Jahre vor den Entdeckungen der modernen Psychosomatik, dass zuviel Grübeln und gedankliches Sich-nicht-lösen-Können krank machen können. Neid und Ärger sollte man außen vor lassen und stattdessen lieber darauf achten, was wirklich guttut: „Mein Sohn, prüfe dich in deiner Lebensweise, beobachte, was dir schlecht bekommt, und meide es! Denn nicht alles ist für alle gut.“ Diese Sätze sind weit mehr als die üblichen Warnungen vor Drogen und maßloser Völlerei. Sie sind auch eine Erinnerung daran, dass Gesundheit etwas Individuelles ist. Die einen fühlen sich eben beim Joggen oder morgendlichen Müsli pudelwohl, während die anderen lieber auf Spaziergänge und Marmeladensemmel setzen. Hygiene war allerdings für die Bibelautoren nicht verhandelbar: Vor und nach dem Essen hat man sich mit Öl oder Wasser die Hände zu waschen, Gläser müssen vor und nach dem Trinken gereinigt werden. Auch sollte man auf keinen Fall Geldmünzen in den Mund nehmen, niemals Speisen unter das Bett stellen und Brot nicht unter dem Arm tragen.
Im Buch Jesaja wird ein Heilmittel bei Geschwüren angeboten: nämlich „ein Pflaster von gepressten Feigen“. Dass die beliebte Maulbeerfrucht vom Mittelmeer die Wundheilung beschleunigen könnte, ist aufgrund ihrer Gerbstoffe und BVitamine nachvollziehbar. Die Feigen kommen natürlich nicht direkt auf die Wunde, sondern werden nach dem Zerpressen in ein Leinentuch eingewickelt. Dieser Breiumschlag wird dann mit Handtüchern am Körper fixiert.
Stillenden Müttern rät die Bibel, weder Hopfen noch Kürbis, noch Fische zu verzehren. In Bezug auf Kürbis und Fisch sind diese Ratschläge sicherlich überholt, aber für die damalige Zeit mit ihren fehlenden Kühl- und Lagerungsmöglichkeiten durchaus nachvollziehbar. Der Tipp mit dem Hopfenverzicht ist dagegen auch heute noch aktuell. Denn die bekannte Heilpflanze enthält große Mengen an Phytoöstrogenen, die den Milchfluss hemmen können.
Ansonsten bilden Heilpflanzen aber den größten Teil der biblischen Arzneien. In der Prophezeiung Hesekiels heißt es von den Uferbäumen der Flüsse: „Ihre Frucht wird zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei.“ So wurde Fleisch, um es verdaulicher zu machen, mit Bitterkräutern gewürzt. Eines davon war die Blauwarte, die in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Comeback als Mittel gegen Nervosität und Schlafstörungen feiern konnte.
Als weitere Heilpflanzen werden in der Bibel Myrrhe, Zimt, Minze, Kalmus und Ysop genannt. Die einzelnen Kräuter wurden oft miteinander vermischt. Die gängige Zubereitung war das Aufkochen in Wasser, oder aber die Pflanzen wurden pulverisiert und danach in Wein aufgeschwemmt. Eine Zubereitung, die aus pharmakologischer Sicht durchaus Sinn ergibt: Denn viele Pflanzenwirkstoffe sind wasserunlöslich und können in unserem Körper nur in Aktion treten, wenn das Kraut mit Öl oder Alkohol verarbeitet wurde.
Wunderheilungen gehören zu den zentralen Inhalten der Bibel, die man nicht vorschnell als bloße Legenden abtun sollte. So sehen Medizinhistoriker in der Wiedererweckung eines jungen Knaben durch Elisa („und er legte seinen Mund auf des Kindes Mund“) eine erste Beschreibung der Mund-zu-Mund-Beatmung. Jesus hat laut Evangelium insgesamt 41 Wunder vollbracht. Zwei Mal gab er einem Blinden das Augenlicht zurück, einmal durch Berührung mit den Fingern, ein anderes Mal durch Bestreichen mit Speichel. Die moderne Psychosomatik weiß zu berichten, dass beim Heilungsprozess der Glaube an die eigene Genesung und an die Kompetenz des Heilers eine zentrale Rolle spielt. Möglicherweise war es dieser Faktor, der den Ausschlag für die therapeutischen Erfolge Jesu gegeben hat.
Permanent spät zu Bett zu gehen und morgens zum Beispiel wegen des Berufs früh aus den Federn zu müssen, ist für viele Menschen anstrengend. Weil sie vor allem morgens müde sind, beginnt ihr Tag mit viel Kaffee. Bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend wird das koffeinhaltige Getränk dann meist weiter getrunken und es entfaltet für die nächsten Stunden seine wach machenden Eigenschaften. Deshalb fällt es schwer, früh schlafen zu gehen. Aus diesem Grund sollte der Konsum koffeinhaltiger Getränke reduziert werden, ab spätestens 16 Uhr ist auf Kaffee und Co. zu verzichten. Zudem sollte die abendliche Mahlzeit leicht sein und nicht zu spät eingenommen werden. Denn tatsächlich hindert ein voller Magen oder überforderter Verdauungstrakt oft am frühen Einschlafen.
Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten TV oder Computer konsequent abgeschaltet werden. Obwohl es vielen Menschen nicht auffällt, regt das Fernsehen oder das Betrachten von Computerinhalten den Geist an und kann deshalb das Einschlafen erschweren. Um geistig abzuschalten, kann das Hören ruhiger Musik helfen, auch das Lesen eines Buches trägt bei vielen Menschen zur geistigen Entspannung bei. Bei der Planung dieser abendlichen Aktivitäten ist darauf zu achten, dass sie zeitlich nicht ausufern und dass für den Nachtschlaf etwa acht Stunden Zeit zur Verfügung stehen.
Licht hilft Menschen beim Aufwachen. Durch die geschlossenen Augenlider wird es wahrgenommen und es kurbelt am Morgen die Produktion wach machender Hormone an. Diese natürliche Aufwachhilfe fehlt, wenn in einem stark abgedunkelten Zimmer geschlafen wird. Rollläden sollten nicht komplett verschlossen werden, Vorhänge ebenfalls nicht. Hierdurch fällt während des Sommerhalbjahres morgens ein wenig Licht ins Schlafzimmer, wodurch die natürliche Hormonproduktion positiv beeinflusst wird und das Aufstehen oft leichter fällt.
Der wohl wichtigste Faktor bei der Umstellung der Aufsteh- oder Einschlafzeiten ist Geduld. Wer etwa bislang erst um Mitternacht zu Bett gegangen ist und um sechs Uhr morgens aufstehen musste, sollte keineswegs ab sofort immer um 22 Uhr schlafen gehen. Das Resultat wäre wahrscheinlich längere Zeit wach zu liegen. Besser ist es, sich in kleinen Schritten an die frühere Zeit anzunähern, auch wenn man beispielsweise bisher stets nach acht Uhr morgens aufgestanden ist und nun sechs Uhr anstrebt. Im Wochenrhythmus sollten die Zeiten um jeweils etwa eine Viertelstunde vorverlegt werden, dann fällt die Anpassung leichter.
Implantate, die sich mit der Zeit selbst auflösen – dafür eignet sich vor allem das Leichtmetall Magnesium. Chirurgen müssten die Fremdkörper dann nicht mehr in aufwändigen Operationen entfernen.
Ein Gipsbein oder ein eingegipster Arm sind längst nicht mehr die einzige Möglichkeit, Knochenbrüche zu behandeln. Meist schrauben oder nageln Unfallchirurgen die Brüche zusammen. So fixieren Ärzte etwa einen Schienbeinknochen mit einer Platte aus Edelstahl. Mit Schrauben wird das Implantat im Knochengewebe angebracht und der Knochen wächst wieder genauso zusammen wie er vorher aussah. Nach relativ kurzer Zeit kann der Patient sein Bein allmählich wieder belasten. Ein halbes Jahr später muss er allerdings erneut ins Krankenhaus, um das Implantat entfernen zu lassen. Sonst würde möglicherweise Gewebe um den Fremdkörper herum wuchern. Zudem enthält Edelstahl Nickel, das bei manchen Patienten auch noch nach längerer Zeit Allergien hervorruft.
Stabilität bei einem Knochenbruch.
Eine Alternative zu den bisherigen Methoden sind Implantate aus Magnesium, einem Leichtmetall, das sich mit der Zeit von selbst auflöst. "Wir wollen erreichen, dass ein Implantat nach der Heilung nicht mehr entfernt werden muss", sagt Dr. Frank Witte, der das Labor für Biomaterialien an der Medizinischen Hochschule in Hannover leitet. Bioabbaubare Implantate kennt die Medizin bereits: Kunststoffe, die etwa für chirurgische Nähte verwendet werden. Allerdings sind solche Materialien nicht stabil genug, um die Last des gesamten Körpergewichts tragen zu können.
Vielversprechende Tierversuche.
An Tieren haben Wissenschaftler bereits zeigen können, dass Knochenimplantate aus Magnesium stabil genug sind und sich tatsächlich wie erwünscht nach einiger Zeit zersetzen. So haben türkische Forscher bei Schafen, deren Skelett dem von Menschen sehr ähnlich ist, Wirbelkörper erfolgreich mit Magnesium-Implantaten verschraubt. Magnesium wirkt dabei über die rein mechanische Stabilisierung hinaus: "Im Labor konnten wir zeigen, dass das Leichtmetall den Knochenaufbau beschleunigt", berichtet Frank Witte. Der Befund ist plausibel, denn Magnesium ist chemisch eng dem Kalzium verwandt, aus dem der mineralische Anteil der Knochensubstanz besteht.
Legierungen aus Magnesium und Seltenen Erden.
Einen Nachteil hat Magnesium allerdings: Bei seiner unkontrollierten Zersetzung entsteht Wasserstoffgas. Wenn das Metall zu schnell abgebaut wird, können sich gasgefüllte Zysten bilden, die dann Schmerzen verursachen. Den Hannoveraner Forschern ist es aber gelungen, die Korrosion so zu verzögern, dass nur sehr wenig Wasserstoff entsteht. Der Trick: Sie verwenden kein reines Magnesium. "Wir haben Legierungen des Leichtmetalls untersucht, die Seltene Erden enthalten", erklärt Frank Witte. "Auf diese Weise erzeugen wir gute mechanische Eigenschaften und können zugleich die Korrosion kontrollieren."
Auch für Gefäßstützen geeignet.
Es gibt aber noch eine andere Art der Anwendung: Gefäßstützen, sogenannte Stents aus Magnesium, die verstopfte Blutgefäße aufdehnen. Edelstahl-Stents sind schon jetzt gang und gäbe: Zusammengeklappt wie ein Sonnenschirm, werden sie bei Patienten mit fortgeschrittener Arteriosklerose in das Blutgefäß eingeführt und an der Engstelle aufgespannt. Bei Gefäßstützen aus anderen Materialien besteht immer die Gefahr, dass gerade dort erneut Zellen oder Gerinnsel hängen bleiben und den Blutfluss einschränken. Bei einem Magnesium-Stent ist das nicht so: Er löst sich nach einiger Zeit auf; zurück bleibt nur das geweitete Gefäß.
Noch müssen die Forscher aber die Ergebnisse von weiteren Studien abwarten. Eine der wichtigsten Fragen: Ist das Leichtmetall wirklich biologisch verträglich genug, um im menschlichen Körper eingesetzt zu werden? Tierversuche haben gezeigt: Zersetzt sich das Magnesium, wird es entweder in Knochen und Muskeln eingebaut oder mit dem Harn ausgeschieden. Wenn sich herausstellt, dass das den Körper wirklich in keiner Weise beeinträchtigt, könnten Patienten zukünftig mit Implantaten aus Magnesium versorgt werden.